Im Angesicht des Christkindli
Am Freitag, 15.12. machten sich eine kleine Gruppe mit dem Zug Richtung Rapperswil auf, dem Christkindli nachzuspüren. Das Stichwort hiess Christkindlimärt Rapperswil. Es hat sich herumgesprochen, dass es dort in früheren Jahren immer wieder gesehen wurde.
Als Treffpunkt wurde für individuell Anreisende ein Haus am Fischmarktplatz in Rapperswil mit der Bezeichnung „Yacht-Club“ angegeben. Männiglich wunderte sich über diesen Treffpunkt bis sich der Unterzeichnende, der den Anlass organisierte, sich umdrehte und die Türe zu diesem Clublokal aufschloss und Einlass gewährte.
Nach einigen Erläuterungen über das Clubleben im Yacht-Club Rapperswil (gegründet 1922) wo er selber seit über 25 Jahren Mitglied ist, drängten nach der Einnahme eines kleinen Getränkes alle Anwesenden hinaus um irgendwo als Einzelner oder in kleinen Gruppen im wunderlich sich präsentierenden Märt, das Christkindli zu entdecken. Vielleicht im Hafengelände, oder auf dem Fischmarktplatz, und warum nicht auf dem Hauptplatz oder der idyllischen Marktgasse, irgendwo zwischen den Märtständen, zwischen den Märtbesuchern, hinter einer Hausecke das Geschehen beobachtend. In jedem Fall musste eine Begegnung als sehr überraschend angenommen werden.
Ich habe mir beim abschliessenden Zusammentreffen sagen lassen, dass einige das Christkindli gesehen hätten. Sie hätten es ganz klar vor der Linse geglaubt. Ich habe es leider nirgends gesehen. Die einen erzählten, sie seien so nervös gewesen und hätten ganz vergessen abzudrücken, oder die Aufnahme vor Aufregung voll verzittert oder hätten nicht mehr daran gedacht den Christkindliblinzel-Automaten einzustellen. Was bei Büsiblinzel-einstellungen allenfalls noch funktioniert ist beim Christkindli unbrauchbar. Das Christkindli hat zudem, was die Meisten nicht wissen, ein unglaublich strahlendes Leuchten in den Augen das jeden Autofokus und alle weiteren Einstellungen überfordert. Das kann auch altgediente Fotografen vor Rätsel stellen.
So können wir leider keine brauchbaren Bilder des Christkindli auf der Webseite präsentieren. So muss sich jeder selber ein Bild machen wie es allenfalls ausgesehen hat.
Der Besuch in Rapperswil war, so glaube ich, trotzdem für alle ein bleibendes Erlebnis. Diejenigen die sich krankheits- oder berufsbedingt abmelden mussten, haben sicher etwas verpasst.
Mit all den vielfältigen Eindrücken kehrten wir alle den Heimweg an.
Ich wünsche euch Allen noch eine frohe Weihnachtszeit und einen flotten Rutsch ins Neue Jahr.
16.12.2017/ Urs Eggli